Low-Code in der Praxis: ein Plattformvergleich
Eine kurze Recherche zu Beginn der Studie zeigt, dass bereits mehrere öffentliche Verwaltungen Low-Code im Einsatz haben. München und Leipzig setzen beispielsweise auf das Open Source-Model. In Hamburg wurde für das Projekt Modul-F die Plattform A12 und die Workflowengine Camunda eingesetzt, während die Stadt Esslingen die Lösung von Out-System benutzt. Weiterhin wird in NRW die Plattform Pega genutzt, in Rotterdam Mendix und in Hamburg und Niedersachsen wird zusätzlich Intrexx genutzt. Uns ist bewusst, dass diese Aufzählung weder vollständig noch für lange Zeit gültig ist, da sich immer mehr Organisationen mit Low-Code-Lösungen zu beschäftigen scheinen. Sie verdeutlicht jedoch, dass es keine pauschale Antwort auf die Frage nach der perfekten Low-Code-Plattform für öffentliche Verwaltungen gibt. Stattdessen bestätigt sie, wie bereits im Übersichtskapitel zu Low-Code erläutert, wie schwer eine trennscharfe Einordung der einzelnen Produkte fällt.
Einer unserer Gesprächspartner:innen verwies vehement auf die Studien der Marktforschungsunternehmen Forrester, Gartner, welche in regelmäßigen Abständen neue produktvergleichende Studien zum Thema Low-Code-Plattformen veröffentlichen (Herr E). Das IT-Dienstleistungsunternehmen Public Plan und die Projektgruppe von Modul-F haben anhand eigens aufgestellter Kriterien individuelle Marktanalysen durchgeführt. Zur eigenen Übersicht haben wir ebenfalls eine eigene Analyse unterschiedlicher Plattformen durchgeführt (sihe Verlinkung bei "eigene Analyse"). Zudem wurde eine tiefergehende technische Beschreibung einzelner Lösungen vorgenommen. Aufgrund der angestrebten digitalen Souveränität des öffentlichen Sektors, haben wir die Lizenzbedingungen als ein zentrales Unterscheidungskriterium bei der Beschreibung verschiedener Softwaresysteme definiert. Entsprechend beschränkt sich die folgende Analyse auf ausgewählte Produkte aus dem Open Source-Bereich.